Sonntag, 20. November 2011

Frühstück, Bier, Fußball

Samstagmorgen 11 Uhr in England. Frei nach dem Motto vor dem Spiel ist nach dem Spiel.

Das erste Bier




Steven Flettner mit von der Partie

Wie könnte man einen Tag besser anfangen...

... als mit einem Bier und einem Englischen Frühstück

Ein traditionelles Englisches Frühstück besteht aus:
Fried Toast (gebratener Toast)
Spiegelei, beidseitig gebraten
Hash Browns (wir nennen das Rösti)
Bacon
Englische Bratwürstchen (auf jedenfall morgens essen, damit der Bauch den Rest des Tages Zeit zum Verdauen hat)
Baked Beans
und gebratene/gegrillte Tomate

Nahrhaft und sättigend.

Sandesh, kam ein bisschen später und begann den morgen lieber mit nem Kaffee
als wir mit einer neuen Runde Bier und Cider

Im Bahnhof Pub in Crewe, die nächste Runde Bier aber ohne mich
Nach einer unspektakulären Zugfahrt kamen wir um viertel nach zwei in Manchester Piccadilly an.

Mit dem Taxi...

... ging es zum Stadion.

Oder jedenfalls soweit es möglich war...

... und dann den Menschenmassen hinterher.

Vorbei an hübschen Charity Mädels...

... bis zum Old Trafford

Einmal rundherum zum richtigen Eingang
 und hinein.

Thailändisches Bier unter der Tribüne
 Der Genuss von Alkohol ist in England generell in der Öffentlichkeit verboten, daher darf auch im Stadion kein Alkohol getrunken werden.

Manchester United vs. Sunderland

Über 75.000 Menschen



SAF 25
Jubiläum von Sir Alex Ferguson, 25 Jahre Trainer von ManU

Das Profil von Sir Alex Ferguson


Name im Heimatland: Sir Alexander Chapman Ferguson
Geburtsdatum: 31.12.1941
Geburtsort: Govan, Glasgow
Alter: 69
Nationalität: Schottland
ø-Amtszeit als Trainer: 7,42 Jahre
Erfolgsquote als Trainer: 62,72 % Siege
20,23 % Unentschieden
17,05 % Niederlagen
Trainerlizenz: Fußballlehrer


Ehemalige Vereine:
Als Spieler: FC St. Mirren (1973 bis 1974) und East Stirling (1974 bis 1975).

Weitere Angaben:
Persönliche Erfolge als Trainer:

3 x Schottischer Meister
4 x Schottischer Pokalsieger
1 x Schottischer League Cup
10 x Meister der englischen Premier League bzw. 1st Division
5 x FA-Cup
3 x League-Cup
8 x Charity Shield
2 x Champions League
3 x Europapokal der Pokalsieger
2 x UEFA Super Cup
1 x Weltpokal
1 x FIFA Clubweltmeisterschaft

Wurde 1999, nach dem Gewinn des "Triples" (Meisterschaft, Pokal und Champions League-Sieg), von Queen Elisabeth II. zum Ritter geschlagen.

Mitglied der "Hall of fame" von Dunfermline Athletic.

Zusammenfassung von: http://www.transfermarkt.de/de/sir-alex-ferguson/aufeinenblick/trainer_4.html

Der Mann wird geliebt und gefeiert

Lobesrede



 Spieler Einmarsch






Uuund Anstoß





Das ManU Maskottchen: Fred the Red

Und so langsam wird es auch draussen dunkel...

Die Stimmung ist genial vor allem nach dem Eigentor von Sunderland!



Fazit des Spiels 1:0 gewonnen, durch ein Eigentor von Sunderland. Fußball in England ist ein Erlebnis! 

Mittwoch, 9. November 2011

Kleinstadt Jäger

In jedem Mann steckt ein Jäger und Sammler, und der will alle paar Wochen oder Monat mal raus. Dann muss sich der Mann aus den Fesseln von Tofu und Salat, Gemüse und Vitaminen befreien und braucht: Fleisch.

Aber da leider selbst hier im Kaff Crewe keine Kühe über die Straße laufen, muss man(n) eben auf andere Jagdgründe zurückgreifen, den Supermarkt.

Freitag Abend war es bei Ole und mir soweit: Hunger! Fleisch!

Also ab in den Supermarkt, 800g Roastbeef von der Fleischtheke und ne Tüte Criss-Cross-Kartoffeln aus der Tiefkühlabteilung. Ab wieder nach Hause, Pfanne auf den Herd, Ofen an, Steaks schneiden, Kartoffeln in den Ofen und 800g Fleisch in zwei Steaks schneiden.

Ab in die Pfanne.

Bruzzel

Dann noch fix den Tisch gedeckt und fertig ist das Festmahl.

Dienstag, 8. November 2011

Kurzes Resume des vorletzten Wochenendes

Es ist nicht viel passiert, ich habe mich ausgeruht um wieder richtig fit zu werden.

Freitag Abend mit den Mitbewohnern gechillt und ein paar Fotos geschaut.



Samstag ausgeschlafen den Tag vor mich hin gelebt, Bettzeug gewaschen, Kaffee getrunken und ein bisschen gelesen. Abends dann erst gemütlich zusammengesessen und später noch in die Stadt gezogen, ein paar Bier getrunken, chinesisch gegessen und im nächsten Pub noch ein bisschen weiter getrunken.

Sonntag dann versucht meine Schuhe zu putzen.

Hatte ich seit dem Mountainbiketrip vor mir hergeschoben...

Dann ging noch in den Queenspark um ein bisschen Sonne und frische Luft zu tanken.

Sonne...

... Entchen

Die Zeit steht still...

... und es wird Herbst.

Wenn Mädels nen Spielplatz entdecken

Insider

Ein schönes ruhiges Wochenende.

Sonntag, 30. Oktober 2011

Mountainbike Wochenende

Mit einer Woche Verspätung kommt nun mein Bericht über mein Mountainbike Wochenende in Delamere Forest und Wales.

Wie es halt immer so ist, kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Denn ursprünglich war das ganze Wochenende etwas anders geplant als es letzendlich abgelaufen ist.

Nun denn: Samstag Morgen kurz nach zehn stand Lee (Bentley Contractor aus York und ähnlich Moutainbike-begeistert wie ich) bei mir auf der Matte, um mich einzusammeln. Er hatte zum Glück mitgedacht, im Bikecentre in Llandegla (unser eigentliches Ausflugsziel) angerufen und festgestellt das dort sowohl für Samstag als auch für Sonntag alle Leihfahrräder ausgebucht waren. Ungünstig...

Wir haben uns dann telefonisch in Coed y Brenin und Delamere Forest nach Fahrrädern erkundigt und für Sonntag dann in Brenin gebucht.


Kurz zu den Entfernung um die es hier geht:

Crewe - Llandegla: 34,3 Meilen (55,2 Km), 1 Stunde 4 Minuten
Crewe - Delamere Forest: 17,7 Meile/n (28,5 Km), 35 Minuten
Crewe - Coed Y Brenin: 80,0 Meile/n (128,7 Km), 2 Stunden, 8 Minuten
(Angaben aus GoogleMaps)

Daraus kann man dann auch folgern, warum wir nicht direkt Samstag nach Brenin gefahren sind.

Genug fürs erste an Nebeninformationen.

Samstag, kurz nach zehn, auf gehts nach Delamere Forest.

Ganz fit waren wir noch nicht, aber gut drauf

Saugutes Wetter, nur kühl war es!

Ankunft in Delamere Forest


Lee's Rad



Auf der rechten Seite des Bildes sieht man mein Leihrad,
nichts besonderes und für kleinere Touren ausreichend.

Vorm Visitor Centre

Einer der Sprünge

Rider: Lee

Andere Fahrer am Skilltrack 


Tolle Landschaft in Delamere Forest

Der erste Trip war rum...
 ... und müde, geschafft und hungrif ging es Richtung Zuhause.

Gespeist haben wir dann in einer traditionellen Carvery, im Ye Olde Manor.






  "To carve" bedeutet tranchieren, zerschneiden und in einer Carvery bekommt man dünne frisch abgeschnittene Fleischscheiben an einem Büffet, zu dem man dann Puddings (Blätterteig Pasteten), Gemüse, Kartoffeln und Soße isst. Sehr "traditional" und sehr schmackhaft, für kleines Geld (3,50 Pfund für einen Teller). Zu wählen ist dann aus 3 Bratensorten, Roastbeef, Turkey (Pute) und Gammon (eine Art geräucherter  und gekochter Schinken).

Nach Bier und Fleisch sind wir dann beide nur noch ins Bett gewandert.

Am nächsten Morgen ging es nämlich früh raus.

Das Beweisfoto folgt hier:
Sonntagmorgen, 6:45 Uhr, der Wecker klingelt,
aufstehen um nach Wales zu fahren

Das Wetter war leider nicht mehr so gut, eher freundlich mausgrau, ...


  ... aber hilft ja alles nichts, auf ging es Richtung Wales, 2 Stunden fahrt lagen vor uns  

Ich habe versucht ein paar Impressionen der Fahrt von der walisischen Landschaft einzufangen. Leider ist das aus dem Auto heraus während der Fahrt nicht so ganz einfach, ich hoffe, das ich dennoch einen kleinen Eindruck vermitteln kann.



Eine Landschaft, die mit nichts anderem zu vergleichen ist

Schöne Fachwerkhäuser mitten im Nichts



Leider konnte ich nicht herausfinden wozu dieses Tor gehört

Dolgellau, ein kleiner Ort südlich von Snowdonia
Kleine Landschaftskunde:
Snowdonia (walisisch: Eryri; dt: Adlerhorst) ist eine Region im Norden von Wales und als Nationalpark geschützt. Sie ist für ihre spektakulären Bergketten bekannt und ein beliebtes Ziel von Touristen. Der englische Name leitet sich vom höchsten Berg Wales', dem 1085 m hohen Snowdon ab. Der walisische Name (Eryri) stammt vom Wort eryr (dt: Adler).

Der Snowdonia Nationalpark (walisisch: Parc Cenedlaethol Eryri) ist 2170 km² groß und damit der drittgrößte in Großbritannien. Er war 1951 der erste der drei Walisischen Nationalparks und der dritte in England und Wales, der als solcher ausgezeichnet wurde. Anders als vergleichbare Nationalparks in anderen Ländern, gehört der Snowdoniapark zu knapp 70 Prozent Privateigentümern. Ihres und das öffentliche Land werden von einer zentralen Planungsbehörde koordiniert.

Im Park leben 26 000 Menschen. Diese betreiben im Land, das überwiegend aus Bergen und offenen Flächen besteht, noch Landwirtschaft. Der Park zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an und ist damit der drittbeliebteste Nationalpark in England und Wales.
(Quelle: Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Snowdonia-Nationalpark)


Es fällt mir schwer diese Landschaft zu beschreiben, sie ist schön, weil sie so roh erscheint. Sie ist pure Natur, wild, unverfälscht und kaum von Menschenhand berührt, geschweige denn bezwingbar



. Daher ist in diesen Gebieten auch Landwirtschaft quasi unmöglich, da alles voller Hügel und Berge ist. Das einzige wofür man diese Landschaft nutzen kann ist für Schafe. Und von denen gibt es dort jede Menge.


Ich glaube man muss die Bilder einfach mal auf sich wirken lassen.



Ankunft in Coed y Brenin.  --> Wer gerne weitere Informationen haben möchte <--



   Die Zugänge zu den Strecken sind durch Tore markiert, da gibt es zum Beispiel einen Ring, Hörner oder eben eine riesige Fahrradgabel.

Mein Leihrad, diesmal vernünftiges Material


Ausblick über das Tal mit dem Visitor Center (links),
das wie ein Turm gebaut ist, allerdings am Hang

Schlucht im Tal, wild und frei

Wir hatten Spaß...

... und waren schon gut dreckig.

Kleine Pause zwischendurch

Der Trail, hinter den Bäumen gehts weiter


Das war schon anspruchsvoll, Bäume, Steine, Wurzeln und Bachläufe erfordern Konzentration

Ein guter Engländer trinkt seinen Tee auch gerne mal dreckig

Es war nass, es war dreckig, es war der totale Spaß

Daumen hoch für ein geniales Mountainbike-Erlebnis-Wochenende 

Auch wenn man hinterher ziemlich kaputt ist
Ein gutes Team!
Fazit: Es ist immer gut einen Helm aufzuhaben, wir haben uns beide ziemlich auf die Moppe gelegt und ich hab irgendwie mit meinem Kopf gebremst, ohne Helm wäre das bestimmt unschön gewesen. Auch weitere Schutzkleidung kann nie schaden, auf jeden Fall gibt es ein besseres Gefühl beim Fahren.

Aber dennoch: Ein hammer Wochenende, es war dreckig und nass, es war lustig und herausfordernd. Eine tolle Erfahrung, bei der man auch schon mal seine Grenzen austesten kann und seine Angst besiegt.

Es ging dann noch zwei Stunden heimwärts von denen ich glaube ich die meiste Zeit geschlafen habe. Zuhause angekommen wurde dann noch die dreckige Wäsche in die Waschmaschine gestopft und ins Bettchen gegangen. Aus. Und eine neue Woche ging los, leider wie schon geschrieben krank.