Sonntag, 30. Oktober 2011

Mountainbike Wochenende

Mit einer Woche Verspätung kommt nun mein Bericht über mein Mountainbike Wochenende in Delamere Forest und Wales.

Wie es halt immer so ist, kommt es erstens anders und zweitens als man denkt. Denn ursprünglich war das ganze Wochenende etwas anders geplant als es letzendlich abgelaufen ist.

Nun denn: Samstag Morgen kurz nach zehn stand Lee (Bentley Contractor aus York und ähnlich Moutainbike-begeistert wie ich) bei mir auf der Matte, um mich einzusammeln. Er hatte zum Glück mitgedacht, im Bikecentre in Llandegla (unser eigentliches Ausflugsziel) angerufen und festgestellt das dort sowohl für Samstag als auch für Sonntag alle Leihfahrräder ausgebucht waren. Ungünstig...

Wir haben uns dann telefonisch in Coed y Brenin und Delamere Forest nach Fahrrädern erkundigt und für Sonntag dann in Brenin gebucht.


Kurz zu den Entfernung um die es hier geht:

Crewe - Llandegla: 34,3 Meilen (55,2 Km), 1 Stunde 4 Minuten
Crewe - Delamere Forest: 17,7 Meile/n (28,5 Km), 35 Minuten
Crewe - Coed Y Brenin: 80,0 Meile/n (128,7 Km), 2 Stunden, 8 Minuten
(Angaben aus GoogleMaps)

Daraus kann man dann auch folgern, warum wir nicht direkt Samstag nach Brenin gefahren sind.

Genug fürs erste an Nebeninformationen.

Samstag, kurz nach zehn, auf gehts nach Delamere Forest.

Ganz fit waren wir noch nicht, aber gut drauf

Saugutes Wetter, nur kühl war es!

Ankunft in Delamere Forest


Lee's Rad



Auf der rechten Seite des Bildes sieht man mein Leihrad,
nichts besonderes und für kleinere Touren ausreichend.

Vorm Visitor Centre

Einer der Sprünge

Rider: Lee

Andere Fahrer am Skilltrack 


Tolle Landschaft in Delamere Forest

Der erste Trip war rum...
 ... und müde, geschafft und hungrif ging es Richtung Zuhause.

Gespeist haben wir dann in einer traditionellen Carvery, im Ye Olde Manor.






  "To carve" bedeutet tranchieren, zerschneiden und in einer Carvery bekommt man dünne frisch abgeschnittene Fleischscheiben an einem Büffet, zu dem man dann Puddings (Blätterteig Pasteten), Gemüse, Kartoffeln und Soße isst. Sehr "traditional" und sehr schmackhaft, für kleines Geld (3,50 Pfund für einen Teller). Zu wählen ist dann aus 3 Bratensorten, Roastbeef, Turkey (Pute) und Gammon (eine Art geräucherter  und gekochter Schinken).

Nach Bier und Fleisch sind wir dann beide nur noch ins Bett gewandert.

Am nächsten Morgen ging es nämlich früh raus.

Das Beweisfoto folgt hier:
Sonntagmorgen, 6:45 Uhr, der Wecker klingelt,
aufstehen um nach Wales zu fahren

Das Wetter war leider nicht mehr so gut, eher freundlich mausgrau, ...


  ... aber hilft ja alles nichts, auf ging es Richtung Wales, 2 Stunden fahrt lagen vor uns  

Ich habe versucht ein paar Impressionen der Fahrt von der walisischen Landschaft einzufangen. Leider ist das aus dem Auto heraus während der Fahrt nicht so ganz einfach, ich hoffe, das ich dennoch einen kleinen Eindruck vermitteln kann.



Eine Landschaft, die mit nichts anderem zu vergleichen ist

Schöne Fachwerkhäuser mitten im Nichts



Leider konnte ich nicht herausfinden wozu dieses Tor gehört

Dolgellau, ein kleiner Ort südlich von Snowdonia
Kleine Landschaftskunde:
Snowdonia (walisisch: Eryri; dt: Adlerhorst) ist eine Region im Norden von Wales und als Nationalpark geschützt. Sie ist für ihre spektakulären Bergketten bekannt und ein beliebtes Ziel von Touristen. Der englische Name leitet sich vom höchsten Berg Wales', dem 1085 m hohen Snowdon ab. Der walisische Name (Eryri) stammt vom Wort eryr (dt: Adler).

Der Snowdonia Nationalpark (walisisch: Parc Cenedlaethol Eryri) ist 2170 km² groß und damit der drittgrößte in Großbritannien. Er war 1951 der erste der drei Walisischen Nationalparks und der dritte in England und Wales, der als solcher ausgezeichnet wurde. Anders als vergleichbare Nationalparks in anderen Ländern, gehört der Snowdoniapark zu knapp 70 Prozent Privateigentümern. Ihres und das öffentliche Land werden von einer zentralen Planungsbehörde koordiniert.

Im Park leben 26 000 Menschen. Diese betreiben im Land, das überwiegend aus Bergen und offenen Flächen besteht, noch Landwirtschaft. Der Park zieht jedes Jahr Millionen von Besuchern an und ist damit der drittbeliebteste Nationalpark in England und Wales.
(Quelle: Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Snowdonia-Nationalpark)


Es fällt mir schwer diese Landschaft zu beschreiben, sie ist schön, weil sie so roh erscheint. Sie ist pure Natur, wild, unverfälscht und kaum von Menschenhand berührt, geschweige denn bezwingbar



. Daher ist in diesen Gebieten auch Landwirtschaft quasi unmöglich, da alles voller Hügel und Berge ist. Das einzige wofür man diese Landschaft nutzen kann ist für Schafe. Und von denen gibt es dort jede Menge.


Ich glaube man muss die Bilder einfach mal auf sich wirken lassen.



Ankunft in Coed y Brenin.  --> Wer gerne weitere Informationen haben möchte <--



   Die Zugänge zu den Strecken sind durch Tore markiert, da gibt es zum Beispiel einen Ring, Hörner oder eben eine riesige Fahrradgabel.

Mein Leihrad, diesmal vernünftiges Material


Ausblick über das Tal mit dem Visitor Center (links),
das wie ein Turm gebaut ist, allerdings am Hang

Schlucht im Tal, wild und frei

Wir hatten Spaß...

... und waren schon gut dreckig.

Kleine Pause zwischendurch

Der Trail, hinter den Bäumen gehts weiter


Das war schon anspruchsvoll, Bäume, Steine, Wurzeln und Bachläufe erfordern Konzentration

Ein guter Engländer trinkt seinen Tee auch gerne mal dreckig

Es war nass, es war dreckig, es war der totale Spaß

Daumen hoch für ein geniales Mountainbike-Erlebnis-Wochenende 

Auch wenn man hinterher ziemlich kaputt ist
Ein gutes Team!
Fazit: Es ist immer gut einen Helm aufzuhaben, wir haben uns beide ziemlich auf die Moppe gelegt und ich hab irgendwie mit meinem Kopf gebremst, ohne Helm wäre das bestimmt unschön gewesen. Auch weitere Schutzkleidung kann nie schaden, auf jeden Fall gibt es ein besseres Gefühl beim Fahren.

Aber dennoch: Ein hammer Wochenende, es war dreckig und nass, es war lustig und herausfordernd. Eine tolle Erfahrung, bei der man auch schon mal seine Grenzen austesten kann und seine Angst besiegt.

Es ging dann noch zwei Stunden heimwärts von denen ich glaube ich die meiste Zeit geschlafen habe. Zuhause angekommen wurde dann noch die dreckige Wäsche in die Waschmaschine gestopft und ins Bettchen gegangen. Aus. Und eine neue Woche ging los, leider wie schon geschrieben krank.

Donnerstag, 27. Oktober 2011

Krank...

Aufgrund von einer Erkältung verschiebt sich die Fortsetzung meines Blogs ein bisschen, ich bitte um Geduld. Bin auf dem Weg der Besserung.

Es wird einen enthusiastischen Bericht über mein Mountainbike Wochende letzte Woche geben. Man darf gespannt sein!

Sonntag, 16. Oktober 2011

Live life easy

Eine weiter Woche ist rum und wiedermal heißt es: Washing time ist blogging time!

Was gibt es neues aus dieser Woche... Von der Arbeit nicht vieles, es gibt Höhen und Tiefen, so wie das in einem Job nun mal ist.

Ich bin zum ersten Mal in einem Bentley mitgefahren diese Woche. Jetzt verstehe ich, warum die Leute bei Bentley sagen, dass man einen Bentley nicht fahren kann, man muss ihn erleben. Jeden Tag werden alle fertig produzierten Bentleys probegefahren. An diesen Probefahrten kann man dann teilnehmen.

Ich bin in einem Continental Flying Spur Speed mitgefahren:

FlexFuel Powertrain
Engine Capacity 5998cc
Max. Power 600bhp / 610 PS / 449kW @ 6000rpm
Max.Torque 750Nm, 553 lb-ft @ 1700-5600rpm
Compression Ratio 9.0:1
Emission Level EU4 / LEV2
Fuel 98 (95) RON
Wie fühlt sich ein Bentley an? Zuerst ist es still in dem Wagen, man hört kaum ein Motorengeräusch. Dann hat man das Gefühl eine Jet-Turbine startet, wenn man das Gaspedal des Automatik Getriebes durchtritt und dann kommt der Take-Off der einen so in den Sitz presst, wie wenn man im Flugzeug kurz vor dem abheben beschleunigt wird. 610 PS und ein Hubraum von fast 6 Litern, die satt auf der Straße liegen. Fühlt sich verdammt gut an. Von der Innenausstattung eines Bentleys darf man gar nicht erst anfangen, edle Holzverkleidung, Chrom, eine Mittelkonsole mit eingebautem Touchscreen, Navigationssystem, Fernseher... es ist halt eine Luxuskarosse.


I am Legends! Legends ist das Bentley Fitness Center, dem ich diese Woche beigetreten bin. Donnerstag ging es dann los, erst die Einführung im Trainingsraum, dann Boxercise (Fitnessboxen) und dann nochmal eine Runde auf den Stepper... Ich hab immernoch Muskelkater im Bauch vom Boxercise... Donnerstag wieder hin! Das kann ja so nicht weitergehen.

Das Wetter hier ist launisch, du schaust raus und denkst YEAH Sonne, bis du dir dann ne Jacke und Schuhe angezogen hast, regnet es wieder. Aber seit gestern ist richtig gutes Wetter.

A night at Hops


  Abends trafen sich dann einige der deutschen Intern Students und Contractors im Hops, einem Pub im belgischen Stil, mit einer unglaublichen Bierauswahl! 



Chamain, die Prinzessin von VW

Benni, Industrial Design Maschinenbauer aus Emden

Jan, der der Weizenbier in England trinkt

Eine lustige Runde

Gülcan, stille Wasser sind tief

Franz, der Audi V8 Motorenspezialist und Whisky Kenner

Maria, die ruhige Mechatronik Studentin ausm Osten
Es war ein gemütlicher, lustiger Abend mit netten Menschen und gutem Bier. Was will man mehr?